Blutgruppendiät
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Laut der Blutgruppendiät ist die korrekte Ernährungsweise von der individuellen Blutgruppe abhängig. Im Prinzip handelt es sich dabei aber nicht um eine weitere Diät zum Abnehmen, sondern um eine gesunde Ernährung mit der zahlreiche Heilpraktiker, Ärzte und vor allem die Patienten angeblich sehr gute Resultate erzielt haben.
Die Blutgruppendiät wurde in den 60iger Jahren von einem amerikanischen Arzt in Naturheilkunde erfunden. Peter J. D’Adamo konnte bei seinen diversen Studien feststellen, dass die Nahrung bei verschiedenen Blutgruppen unterschiedlich verarbeitet wurde. Mit der Blutgruppendiät lassen sich angeblich Stoffwechselstörungen, Asthma, Magen- und Darmprobleme, sowie auch Diabetes und Allergien wenn nicht komplett heilen, dann zumindest deutlich lindern.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Herkunft und wissenschaftliche Annahmen
- 2 Was hat es mit den Blutgruppen und den Lebensmitteln auf sich?
- 3 Was darf ich bei der Blutgruppendiät essen und was nicht?
- 4 Vor- und Nachteile der Blutgruppendiät
- 5 Das Stimmungsbild ist durchweg positiv
- 6 Ein Fazit zur Blutgruppendiät
- 7 Bewertung der Diät
- 8 [page_title] Erfahrungen & Erfolge von Anwendern
Herkunft und wissenschaftliche Annahmen
Je nach Blutgruppe sind bei dieser Ernährungsform bestimmte Lebensmittel zu bevorzugen oder zu vermeiden. 1996 brachte Peter J. D’Adamo diesbezüglich ein Buch in den USA heraus mit dem Titel „Eat Right For Your Type“. Es ist bekannt, dass für einen Patienten mit Blutgruppe A kein B-Blut transfundiert werden kann, da es verklumpen würde. Der Autor ist davon überzeugt, dass bei Lebensmitteln die nicht zu der persönlichen Blutgruppe passen, genau das gleiche passiert. Die Schuld soll bei den Lektinen liegen, bestimmte Eiweiße die bei der Verbindung mit den Blutkörperchen zu Übergewicht und Krankheiten führen, da Eiweiß unterschiedlich auf die unterschiedlichen Blutgruppen wirkt und deshalb auch Fett dementsprechend schneller angesetzt und eingelagert wird.
Was hat es mit den Blutgruppen und den Lebensmitteln auf sich?
Laut dem Erfinder Peter J. D’Adamo können durch die unterschiedlichen Blutgruppen die Menschen besser unterschieden werden, da diese angeblich erst dann entstanden sind, als die Lebensverhältnisse unserer Vorfahren (sich aus welchen Gründen auch immer)deutlich ändern mussten. Die verschiedenen Blutgruppen sollen also nach diesem Konzept von der ursprünglichen Ernährung und Lebensbedingungen unserer Vorfahren abhängig sein.
Die Blutgruppe 0
Angeblich hat diese Blutgruppe die älteste nachweisbare Ahnenreihe. Laut Studien von Peter J. D’Adamo waren die Vorfahren von dieser Blutgruppe vorwiegend Jäger oder auch Sammler von Wurzeln, Beeren und Früchten. Die Ernährung bestand also vorwiegend aus eiweißreicher Nahrung in Form von erbeuteten Tieren. Empfohlen wird bei der Blutgruppendiät eine Ernährung vorwiegend aus roten Fleisch, Gemüse und Obst.
Wenn Du zur Blutgruppe 0 gehörst und mit der Blutgruppendiät abnehmen möchtest, dann sollte Deine Ernährung aus Rindfleisch bestehen, Lamm, Grünem Tee, Früchte wie Bananen, Ananas und Kirschen, sowie vorwiegend aus grünem Gemüse wie Brokkoli, Spinat und Grünkohl. Für diese Gruppe ist übrigens auch Schokolade zugelassen. Was Getreide angeht, so sollte die Blutgruppe 0 hauptsächlich die ursprünglichen Getreidesorten essen, also Hirse, Dinkel oder auch Kamut.
Laut intensiven Studien der alternativen Medizin sind Personen dieser Blutgruppe besonders anfällig für einen übersäuerten Magen was zu Magen- und Darmproblemen führen kann, sowie auch für Beschwerden der Schilddrüsen was hauptsächlich auf einen Mangel an Jod zurückzuführen ist.
Die Blutgruppe A
Diese Blutgruppe ist laut dem Erfinder der Blutgruppendiät eher vegetarisch mit erlaubtem Geflügel, also Puten und Hühnern, da zu dem Zeitpunkt der Entstehung dieser Gruppe die Menschen überwiegend mit Ackerbau beschäftigt waren. Bei dieser Blutgruppe profitiert man von einer besseren Gesundheit wenn man sich mit frischem Obst und Gemüse ernährt, mit Sojaprotein und nur ab und zu etwas Geflügel. Ansonsten empfiehlt sich tierisches Eiweiß nicht für die Personen der Blutgruppe A.
Häufige bekannte Probleme sind die Anfälligkeit für Diabetes und ein empfindliches Immunsystem im Verhältnis zu den anderen Blutgruppen. In der Regel reagieren Menschen mit Blutgruppe A auch höher auf Stress weshalb sie auch zu einem höheren Kortisolspiegel neigen als andere Patienten. Wenn Du zu dieser Gruppe zählst, dann empfiehlt es sich wenn Du fünf kleinere Mahlzeiten über den Tag verteilt zu Dir nimmst, damit der Blutzucker nicht unnötig in die Höhe steigt.
Die Blutgruppe B
Die Vorfahren waren laut Peter J. D’Adamo vorwiegend Nomaden die sich deshalb auch hauptsächlich von ihren Tieren ernährten. Die Ernährung bestand also vorwiegend aus rotem Fleisch (wegen der mitführenden Tiere), sowie auch aus Milch und Milchprodukten wie beispielsweise Käse und Joghurt. Bei der Blutgruppendiät soll allerdings auch das Gleichgewicht gehalten werden, indem die Ernährung von der Gruppe 0 und Blutgruppe A integriert wird, also eine ausgeglichene Ernährung in Form von Fleisch, Milchprodukten, Gemüse, Getreide und Obst.
Die Ernährung bei der Blutgruppendiät für B besteht also aus rotem Fleisch, Käse, Fisch und Meeresfrüchten, Bohnen, Getreide, sowie Obst und Gemüse. Tomaten und Mais sollte man so gut wie möglich vermeiden. Ansonsten ist eine Mischung aus Proteinen, Gemüse und komplexen Kohlenhydrate optimal bei der Blutgruppendiät für Menschen mit Blutgruppe B.
Sie werden laut der Theorie der Blutgruppendiät angeblich nur dann krank, wenn die Ernährung nicht ausgeglichen ist, da es dadurch zu einem körperlichen Ungleichgewicht kommt, was in der Regel zu Autoimmunkrankheiten führen kann.
Die Blutgruppe AB
Diese Blutgruppe ist nur bei sehr wenigen Menschen vorhanden, weshalb sie auch zu den neuesten Arten gehört. Erstaunlicherweise verträgt diese Blutgruppe auch alle anderen Sorgen oder Arten, weshalb sie zu den Favoriten bei Bluttransfusionen gehört. Menschen mit dieser Blutgruppe vertragen deshalb auch so gut wie alle Nahrungsmittel ohne dabei gesundheitliche Schäden zu erleiden. Bei der Blutgruppendiät wird deshalb für diese Gruppe eine vorwiegend fleischlose Ernährung empfohlen mit einem Hauptaugenmerk auf Milchprodukten und pflanzlichen Nahrungsmitteln.
Was darf ich bei der Blutgruppendiät essen und was nicht?
Blutgruppe 0 |
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Empfohlen werden tierische Proteine, sowie frisches Obst und Gemüse. Zu vermeiden sind Milchprodukte, sowie Bohnen und Linsen. |
Blutgruppe A |
Vorwiegend vegetarische Ernährung, ideal sind Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte, sowie Getreide. Milchprodukte nur in stark begrenzten Mengen. |
Blutgruppe B |
Sollte sich vorwiegend von Lamm, Hammelfleisch oder Wild ernähren. Auch Tiefseefische eignen sich vorzüglich für diese Blutgruppe, Gemüse, Obst und Milch sind ebenfalls erlaubt. Auf Getreide, Hühnerfleisch und Hülsenfrüchte sollte man verzichten. |
Blutgruppe AB |
Die Ernährung bei dieser Blutgruppe ist ebenfalls vorwiegend vegetarisch, allerdings sind auch Milchprodukte sowie Fleisch gelegentlich erlaubt. |
Vor- und Nachteile der Blutgruppendiät
Was die Vorteile angeht, so kann man mit der Blutgruppendiät sicherlich abnehmen, da sie vorwiegend gesunde Nahrungsmittel vorschreibt. Auch eine bewusstere Ernährung ist mit dieser Diät sicherlich möglich. Die Nachteile überwiegen allerdings, da die Blutgruppendiät wissenschaftlich nicht erwiesen ist, bzw. dass die Nahrungsverwertung mit der jeweiligen Blutgruppe in Verbindung steht. Über einen längeren Zeitraum hinweg kann die Diät durchaus zu ernsthaften Mangelerscheinungen führen, da sie auch relativ einseitig ist. Das ist wahrscheinlich auch der Grund warum D Adamos speziell auf die Blutgruppe abgestimmte Nahrungsergänzungsmittel verkauft. Aufwendig sind auch die ausgefallenen Rezeptideen da es sich in vielen Fällen um exotische Zutaten handelt. Auch ist zu beachten, dass man in diesem Fall für jedes Familienmitglied etwas anderes kochen müsste, falls verschiedene Blutgruppen vorhanden sind.
Das Stimmungsbild ist durchweg positiv
Was die Erfahrungen und Erfolge mit der Blutgruppendiät angeht, so sind diese durchaus positiv. Auch viele Anhänger mit gesundheitlichen Problemen konnten mit dieser Diät nicht nur abnehmen, sondern ihren Gesundheitszustand in Bezug auf Verdauungsprobleme, Atem- und Lungenbeschwerden, Leberprobleme, Stoffwechselstörungen (Siehe hierzu auch: Stoffwechseldiät), sowie sogar Depressionen deutlich verbessern. Die Blutgruppendiät kann im Prinzip mit der Metabolic Balance verglichen werden, da es bei dieser Diät ebenfalls um extrem gesunde Nahrungsmittel geht und ebenfalls damit gute Erfolge erzielt werden, ohne dass die Blutgruppe dabei eine wichtige Rolle spielt. In den zahlreichen Foren die sich mit der Blutgruppendiät beschäftigen sind die Meinungen diesbezüglich allerdings sehr umstritten. Ob die Blutgruppendiät auch wirklich Krebs heilen kann ist leider durch Erfahrungsberichte bis zum heutigen Zeitpunkt nicht offiziell bestätigt worden.
Ansonsten sind die ärztlichen Meinungen über die Blutgruppendiät auch innerhalb der Medizin sehr umstritten. Schulmedizinische Ärzte raten von dieser Ernährungsform ab, während wiederum Ernährungsmediziner oder Anhänger der Naturmedizin die Blutgruppendiät befürworten.
Ein Fazit zur Blutgruppendiät
Wie aus vielen im Internet vorhandenen Erfahrungsberichten zu entnehmen ist, kann man mit der Blutgruppendiät sicherlich auch abnehmen und anscheinend auch gesundheitliche Beschwerden lindern. Fest steht auf jeden Fall, dass es zum abnehmen deutlich einfachere Ernährungsformen gibt, vor allem dann wenn man als gestresste Hausfrau noch die komplette Familie verköstigen muss und jeder eine andere Blutgruppe hat. Wer sich die Blutgruppendiät genauer ansieht kann leicht feststellen, dass es sich im Prinzip dabei um eine Low Carb Diät handelt, da bei keiner Blutgruppe von erlaubten Weizenprodukten die Rede ist.
Wissenschaftlich gesehen kann die Diät nicht belegt werden, da auch einige Wiedersprüche bei den historischen Ernährungsweisen vorkommen. Laut Peter J. D’Adamo ist die Blutgruppe A vorwiegend in Europa vertreten und nicht wie erwartet in asiatischen Ländern. Es ist deshalb schwer verständlich warum dann die europäischen Menschen mit dieser Blutgruppe vorwiegend Soja essen sollten und die Asiaten dafür mehr Milch konsumieren, obwohl diese für viele überhaupt nicht verträglich ist.
Wie auch immer, wenn Du auf der Suche nach einer neuen Ernährungsform zum Abnehmen bist, dann kannst Du natürlich die Blutgruppendiät einmal ausprobieren und Deine Erfolge damit unterhalb veröffentlichen. Allerdings ist es nicht unbedingt empfehlenswert diese auf länger als 3-4 Wochen durchzuführen um Mangelerscheinungen zu vermeiden. Es ist in den meisten Fällen viel besser und vor allem auch preiswerter, natürliche Nahrungsmittel einzunehmen als die Nahrungsmittelergänzungen die der Erfinder der Blutgruppendiät außer seinem Buch noch zusätzlich anbietet.
Mehr eine Ernährungsumstellung als eine Diät zum abnehmen
Ansonsten kannst Du sicherlich auch mit anderen Low Carb Diäten gut abnehmen. Wichtig ist bei so gut wie allen Ernährungsformen, auf viel Obst und Gemüse zu achten um die notwendigen Vitamine und Mineralstoffe zu garantieren, sowie auch die Nahrungsaufnahme mit Eiweiß. Auf komplexe Kohlenhydrate und auf industriell hergestellte Süßungsmittel solltest Du verzichten wenn Du Dich gesund ernähren und dabei abnehmen willst.
Die Blutgruppendiät ist eigentlich auch keine eigentliche Diät zum abnehmen, sondern es sollte sich dabei um eine definitive Ernährungsumstellung handeln um Krankheiten vorzubeugen oder um vorhandene Beschwerden zu lindern. Sie ist eine bewusste Ernährungsweise mit der Du sicherlich auch Erfolge haben kannst, wenn Du das Glück mit Deiner Blutgruppe hast und auch Milchprodukte konsumieren darfst, da es ansonsten zu einem Mangel an Kalzium führen kann.
Was Sport angeht, so ist bei der Blutgruppendiät nichts vorgeschrieben, wie bei jeder anderen Diät auch, sind sportliche Aktivitäten empfehlenswert um den gewünschten Fettabbau zu unterstützen.
Bewertung der Diät
Abwechslungsreich | |
Büro- / Arbeitstauglich | |
Eiweißreich | |
Kurzzeit Diät | |
Langfristige Diät | |
Leicht Anwendbar | |
Nachhaltiger Gewichtsverlust | |
Nährstoffreich / Ausgewogen | |
Sättigend | |
Sehr schneller Gewichtsverlust (Crashdiät!) | |
Vegetarisch möglich |
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